Informationen zum Laminatboden
Allgemeines zu Laminatboden
Woraus bestehen Laminatböden
Laminat besteht aus einer Holzfaserplatte die mit einer Dekorschicht umgeben ist. So ist es möglich jede Holzoptik anzunehmen. Aber nicht nur Holzoptik ist möglich, auch Beton- oder Steinoptiken gibt es zu genüge. Als Abschluss befindet sich auf der Dekorschicht eine Deckschicht, auch Overlay genannt. Diese sorgt für die hohe Belastbarkeit und Pflegeleichtigkeit dieser Böden. Das Laminat wird dabei in verschiedene Klassen eingeteilt, die den Belastbarkeitsgrad wiedergeben. Dies dient Dir als Entscheidungshilfe, ob das Laminat für den vorgesehenen Raum bzw. Bereich geeignet ist.
Die Nutzungsklasse wird mit dem Kürzel „NK“ und zwei Ziffern angegeben. Die erste Zahl gibt den Bereich an, für den der Bodenbelag geeignet ist: 2 = Privat / 3 = Gewerblich. Die zweite Ziffer gibt Auskunft über die Haltbarkeit des Bodens – anders gesagt, die Benutzungsintensität: 1 = gering, 2 = „normal“, 3 0 „stark“. Auf unserer Seite zu den Nutzungsklassen erhältst Du noch weitere Informationen dazu.
Die Vor- und Nachteile von Laminat
Laminat bietet als Bodenbelag viele große Vorteile:
- große Designvielfalt: Laminat ist in vielen Optiken, Farben, Strukturen und Formaten erhältlich. Laminatböden gibt es z.B. in XL-Landhausdiele oder Fliesenformat. So können Laminat in allen erdenklichen Holstrukturen oder authentischen Steinoptiken kaufen. Auch die Farbauswahl ist breit gefächert – so lässt sich für jede Einrichtung der passende Bodenbelag finden. Zu guter Letzt gibt es beim Laminatboden auch unterschiedliche Oberflächen: von fein bis grob geschliffen sowie glänzend oder seidenmatt.
- einfache Verlegung: Dank des Klick-Systems kann Laminatboden schnell und unkompliziert schwimmend verlegt werden. Das Ankleben an den Untergrund ist nicht notwendig.
- leichte Entfernung: Ein Rückbau, z.B. im Falle eines Umzugs oder um ggf. beschädigte Paneele auszutauschen, ist möglich ohne dabei den Untergrund oder den gesamten Bodenbelag zu beschädigen.
- hohe Strapazierfähigkeit: Die robuste Oberfläche macht Laminat sehr widerstandsfähig. Je nach Paneelstärke und Nutzungsklasse, kann Laminatboden selbst im Industriebereich problemlos eingesetzt werden. Zudem ist Laminat besonders leicht zu reinigen.
- preisgünstig: Laminatböden überzeugen durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Verlegung auf Fußbodenheizungen möglich: Die meisten unserer Laminate sind Warmwasser-Fußbodenheizung geeignet. Ein für Fußbodenheizungen geeignetes Laminat benötigt auf dem Rohestrich zunächst eine Dampfsperre, der die übliche Trittschalldämmung folgt. Darauf erfolgt die Verlegung wie auf allen anderen Fußböden.
Folgende Nachteile bringt ein Laminatboden mit sich:
- Ausbessern einzelner Dielen, durch z.B. Abschleifen, ist nicht möglich. Bei Beschädigungen muss die ganze Diele ausgetauscht werden.
- In den meisten Fällen ist eine Trittschalldämmung nötig (alternativ ist auch Laminat mit integrierter Trittschalldämmung erhältlich)
- im Gegensatz zu Vinylböden ist Laminat weniger gelenkschonend und bietet keine gute Wärmespeicherung
- Laminat ist in der Regel nicht für Feuchträume geeignet. Zu viel Feuchtigkeit kann dazu führen, dass der Bodenbelag aufquillt.
Pflegehinweise für Laminatböden
Laminatböden können ohne Probleme mit dem Staubsauger sauber gehalten werden oder auch mit einem leicht feuchten (nebelfeucht) Wischmop gereinigt werden.
Tipps zur Reinigung und Pflege von Laminat
- Wisch Laminatböden nicht zu feucht. Zu viel Nässe kann den Bodenbelag beschädigen. Dieser kann aufquillen oder sich wellen.
- Um beim Wischen keine Kratzer zu verursachen, solltest Du gröberen Schmutz, Staub oder Steinchen vorab mit dem Staubsauger entfernen.
- Der Einsatz von Pflegemitteln ist nicht zwingend notwendig. Kleine Verschmutzungen lassen sich problemlos und streifenfrei mit Wasser entfernen. Solltest Du doch Reiniger nutzen, achte darauf, dass diese nicht öl- oder wachshaltig sind. Dadurch vermeidest Du unschöne oder schwer entfernbare Schlieren.
- Im Eingangsbereich schützen Schmutzfangmatten Deinen Laminatboden gegen starke Abnutzungen.
- Filzgleiter an Möbelfüßen, vor allem an Stühlen, können dabei helfen Kratzern vorzubeugen.
- Vermeide unbedingt stehende Nässe. Besondere Vorsicht gilt hierbei vor allem in Bereichen mit Blumentöpfen oder Vasen.
- Flecken wie z.B. Abrieb von Schuhsohlen lassen sich am besten mit einem Nylonpad oder einem Schmutzradierer aus Melaminschaum entfernen
Laminatboden richtig verlegen
Die Verlegung von Laminat ist mit relativ wenig Arbeitsaufwand verbunden. Dieser Bodenbelag wird in den meisten Fällen schwimmend verlegt. Dabei wird mit einem praktischen Klick-System von Nut und Feder gearbeitet. Es hat den Vorteil, dass alle Teile passgenau zusammengefügt werden können. Das spart viel Zeit und verhindert zudem die Bildung von Fugen.
Alle Informationen zum Verlegen von Laminatböden erhältst Du in unserer Verlege-Anleitung.